Stadtspaziergang Radwege

Wie geht’s denn jetzt da weiter? Was? Das war mir so nicht bewußt! Dann mach´ ich das seit vierzig Jahren falsch … Aber wäre da nicht ein Schild wichtig? Fragen über Fragen und die ein oder andere Erkenntnis zur eigenen Fahrpraxis am vergangenen Freitag beim Stadtspaziergang des SPD Ortsvereins in Altdorf. Eine Runde interessierter Bürgerinnen und Bürger traf sich mit Mitgliedern der SPD, um sich an ausgewählten Punkten gemeinsam ein Bild von der Fahrradwegesituation in Altdorf zu machen und um darüber miteinander in den Austausch zu kommen. Hauptziele der kleinen Tour waren der Fahrradstreifen in der Röderstraße samt Ausfahrt in die Kreuzung Bahnhofstr. / Hersbruckerstr., die Fortführung des Radwegs durch die Ohmstraße Richtung Steigerturm und dann die Führung des Radweg weiter die Fischbacher Str. entlang. Im Mittelpunkt der lebhaften und sehr einvernehmlichen Gespräche stand die Überlegung, die die stellvertretende OV Vorsitzende Heidrun Beckmann zu Beginn des Spaziergangs formulierte: Wenn wir nicht zuletzt aus ökologischen wie ökonomischen Gründen eine Verkehrswende brauchen, werden wir nicht umhin kommen, auch auf anderen Verkehrsträger als das Auto zu setzen. Was müsste denn dann eigentlich passieren, damit das Fahrradfahren in Altdorf einfacher und vor allem sicherer wird und dadurch mehr Menschen für kurze Wegstrecken aufs Rad umsteigen? Wie könnten Radlerinnen und Radler aktiv unterstützt und Konflikten mit Fußgängern und Autofahrern vorgebeugt werden? Gäste und OV-Mitglieder waren sich einig, dass hier noch Viel auf den Weg zu bringen ist, wenn der Fahrradverkehr in Altdorf als ernstzunehmende Alternative für Jung und Alt attraktiv werden soll: Durchdachte Beschilderung, farbliche Markierungen, eindeutige Streckenführungen und an besonders konfliktreichen Stellen wie z.B. der Röderstr. die Ausweisung sogenannter Fahrradstraßen, auf denen Autos Rücksicht auf Radler zu nehmen hätten, wären die Pflicht – die Kür wäre ein Radwegestreckenplan durch das Stadtgebiet, vielleicht sogar ein eigens ausgewiesener und im Stadtmarketing entsprechend bespielter „Wallenstein-Radweg“ (so zumindest der vorläufige Arbeitstitel während des Spaziergangs).

Vor dem Hintergrund des Generalverkehrsgutachtens, dessen Ergebnisse voraussichtlich Mitte nächsten Jahres vorliegen, war dies nun der erste von drei Stadtspaziergängen des Ortsvereins zur Fahrradsituation in Altdorf. Wir wollen uns aktiv in die Gestaltung der Maßnahmen, die sich aus dem Gutachten ableiten einbringen und darüber weiterhin mit den Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch bleiben.