Mehr Fußgängerüberwege für Altdorf

Im letzten Verkehrsausschuss beantragte die SPD-Fraktion eine Fußgängerbedarfsampel in der Pfaffentalstraße auf der Höhe des Fußwegs ins Pfaffental. Aufgrund der hohen Verkehrsdichte (rund 6000 Fahrzeuge in 24 h, hohe Konzentration morgens und spät nachmittags) auf der sogenannten Südumgehung ist es speziell für Kinder und alle Menschen mit Mobilitätseinschränkung sehr schwierig, die Pfaffentalstraße zu überqueren. Der Umweg bis zur Ampelanlage an der Riegerkreuzung ist aufgrund der Entfernung von der Wohnbebauung nicht zumutbar, zumal für Menschen, die nicht gut zu Fuß sind.

Eine Bedarfsampel (analog der Anlage in der Neumarkter Straße) auf Höhe des Fußwegs ins Pfaffental wäre für alle Schulkinder aus den dortigen Wohnhäusern eine erhebliche Sicherheitsverbesserung auf dem Weg in die Innenstadt, ebenso für ältere Menschen aus dem Seniorenwohnheim am Burgthanner Weg.

Dies wird umso wichtiger, wenn die geplanten Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Innenstadt greifen und damit noch mehr Verkehr auf die Südumgehung gelenkt wird (+ 10 – 15 %).

Zudem beantragten wir die Errichtung eines Fußgängerüberwegs in der Bahnhofsstraße auf Höhe des Ärztehauses. Wegen der hohen Verkehrsdichte (rund 5000 Fahrzeuge in 24 h) in der Bahnhofsstraße und der Unübersichtlichkeit aufgrund der Straßenführung auf Höhe des Ärztehauses ist es für Fußgänger extrem schwierig, die Straße zu überqueren. Speziell durch die Zweiteilung des Ärztehauses (Praxenteile, Apotheke auf der gegenüberliegenden Straßenseite) hat sich der Querungsbedarf sehr erhöht. Ein optimal geplanter und gestalteter Zebrastreifen könnte hier die Verkehrssicherheit für Fußgänger*innen verbessern und die Barrierefreiheit erhöhen.

Die Diskussion im Ausschuss war von großer Sachlichkeit und Konstruktivität geprägt. Für beide Anträge wurde einstimmig bzw. mehrheitlich ein Prüfauftrag an die Verwaltung erteilt bezüglich der Möglichkeiten, die Überwege zu realisieren.